Deutschland zählt 83 Millionen Menschen. Fast jeder Fünfte hat eine Migrationsgeschichte. Das ist keine Randnotiz. Es ist die Realität unseres Landes. Und sie fordert uns heraus – politisch, gesellschaftlich, menschlich.

2015 öffnete Deutschland seine Grenzen. Hunderttausende flohen vor Krieg und Gewalt. Es war ein Moment, der Geschichte schrieb – und Gräben aufriss. Die einen sprachen von Humanität, die anderen von Kontrollverlust. Dazwischen: eine Gesellschaft im Ausnahmezustand. Diskussionen wurden hitzig, Schlagzeilen schrill. Und doch passierte etwas Erstaunliches: Eine Welle der Hilfsbereitschaft ging durchs Land. Menschen packten an: ehrenamtlich, spontan, entschlossen.

Heute, zehn Jahre später, sind viele der damaligen Fragen geblieben – dafür aber auch viele Chancen entstanden. Denn Migration endet nicht mit der Ankunft. Es geht um Integration und die beginnt mit dem Ankommen. Das gelingt nur mit Bildung: Wer Sprache lernt, kann sich mitteilen. Wer Bildung erfährt, kann teilhaben. Wer dazugehört, kann Verantwortung übernehmen.

Integration ist kein Nebenschauplatz.
Integration ist Zukunftssicherung. Nicht für ‚die Anderen‘, sondern für uns alle.

„Wenn Integration gelingen soll, braucht sie mehr als guten Willen. Sie braucht Bildung. Und Begegnung.“
<C+H Herzog>

Die Claus + Hilary Herzog Stiftung will genau hier ansetzen: bei den Kindern, den Jugendlichen, denjenigen, die oft zu wenig haben – aber viel können. Wir fördern Projekte, die Bildung ermöglichen, Sprache vermitteln, Begegnung schaffen. Wir glauben an das Potenzial jedes Einzelnen – und an die Kraft einer Gesellschaft, die niemanden zurücklässt.

Wir sind überzeugt: Vielfalt ist keine Gefahr. Sie ist eine Einladung.

Unsere Stiftungssatzung, einen Überblick über unseren Wirkungskreis unsere Förderrichtlinien sowie eine Checkliste für Ihren Förderantrag finden Sie hier.